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Schloss und Schlosskirche

Die bis heute sichtbare Einheit von Schloss und Schlosskirche zeigt die enge Verflechtung von weltlichen und geistlichen Gewalten vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Allerdings sind von dem stolzen Residenzschloss Kurfürst Friedrichs des Weisen heute nur noch Reste erhalten. Die verflossene Pracht lässt sich nur noch erahnen, vor allem anhand des kunstvollen Wappenfrieses über dem südlichen Treppenhaus.

1180 wurde der Burgward Wittenberg erstmals erwähnt. Bis 1422 hatten die askanischen Herzöge, die Nachfahren Albrechts des Bären, hier ihren Sitz, den sie im 13./14. Jahrhundert zur Residenz ausbauen ließen. 1355 erhielt das Herzogtum Sachsen die Kurwürde, gehört also zu den sieben mächtigen Fürstentümern, deren Aufgabe die Wahl der deutschen Könige war. 

1338 gründete Herzog Rudolf I. zum Seelenheil seiner Familie das an einer Kapelle am Schloss beheimatete Allerheiligenstift. Aus den feudalen Einkünften seiner 48 Dörfer wurde später auch die 1502 neu gegründete Universität finanziert. 1346 wurde die herzögliche Reliquiensammlung eingerichtet, deren Glanzstück ein angeblicher Dorn aus Christi Dornenkrone war. Seit 1398 war an die Zeigung des Heiltums das Gewähren von Ablass für Sündenstraßen gebunden.

1422 starb der letzte askanische Kurfürst. Mit der Nachfolge wurden 1423 die Wettiner belehnt. 1485 teilten die zwei Brüder Ernst und Albrecht das Territorium in das ernestinische Kurfürstentum und das albertinische Herzogtum.
Zu letzterem gehörten die Gebiete um Dresden und Leipzig. Kurfürst Ernst erhielt das Gebiet um Wittenberg und große Teile Thüringens. 1486 trat hier Kurfürst Friedrich der Weise seine Regierung an.

Wittenberg war damals eine mittlere Landstadt ohne feste Steinhäuser mit etwas 2000 Einwohnern. Kurfürst Friedrich begann sofort, seine Residenz würdig auszubauen. Nach dem Abbruch des alten Schlosses wurde von 1489 bis 1496 auf seinen Grundmauern ein neues errichtet. Die Planungen stammten möglicherweise von Konrad Pflüger, dem Baumeister der Meißener Albrechtsburg. Mit dem Beginn des Baues der Schlosskirche 1496 ging auch die Gesamtleitung an Ihn über. 

Das Hauptschloss bestand aus der noch heute existierenden dreiflügligen Anlageaus Backstein und Bruchstein. Verbunden sind die Flügel durch zwei Rundtürme und zwei Treppenhäuser. Der nördliche Turm wurde zum Turm der Schlosskirche. Im südlichen Elbflügel befand sich die von Hans von Amberg "geschnitzte Stube", auch Tafelstube genannt. Im zweiten Obergeschoss des Südturms lag die "Stammstube" des Kurfürsten mit Ausblick auf die Elblandschaft. 

Als die Reichsarmee 1760 im Siebenjährigen Krieg die Stadt beschoss, wirde auch das Schloss stark beschädigt.
Vom Vorschloss, also den Wirtschaftsgebäuden, sind heute noch die im 18./19. Jahrhundert stark veränderten Nord- und Ostflügel, die "Amtshäuser", erhalten, die nach gründlicher Rekonstruktion 2007 die Jugendherberge aufgenommen haben. Der um 1515 errichtete Südflügel wurde 1760 ebenfalls zerstört. Bei Grabungen 2010 konnten Rest der Küche und Vorratskeller nachgewiesen werden.

In unmittelbaren Anschluss an den Bau des Schlosses wurde von 1496 bis 1509 für das Allerheiligenstift die Schlosskirche errichtet. Weder von dem kurfürstlichen Reliquienschatz noch von der übrigen Einrichtung aus der Bauzeit der Kirche sind in Wittenberg Kunstwerke erhalten. Altäre bzw. Altarteile von Cranach und Dürer befinden sich in Dessau und Dresden. Das ursprünglich über Cranachs Hochaltar hängende überlebensgroße Kruzifix Riemenschneiders von 1505/06 ist verloren, genauso wie die Statue einer Doppelmadonna Conrat Meits von 1509/10, die in der Mitte der Kirche auf einer Marmorsäule stand.

1507 wurden Stift und Stiftskirche in die Universität inkorporiert.
Schlosskirche Wittenberg
Schlossplatz
06886 Lutherstadt Wittenberg

Tel.: +49 3491 40 25 85
schlosskirche@kirche-wittenberg.de

Öffnungszeiten:
Osterwochenende (Karfreitag) bis
31. Oktober:
Mo - Sa 10:00 - 18:00 Uhr
So 11:30 - 18:00 Uhr
1. November - Osterwochenende
(Gründonnerstag):
Mo - Sa 10:00 - 16:00 Uhr
So 11:30 - 16:00 Uhr


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